Vom 25. bis 28. September war Brașov (dt. Kronstadt) besonders lebendig, denn hier fand die erste Ausgabe eines neuen und ehrgeizigen Literaturfestivals statt, das bezeichnenderweise NOD ( dt. „Knotenpunkt“) genannt wurde. Als ein „Festival der Rechte im Bereich der Literatur“ bezeichnet, brachte NOD Fachleute der Schreibkunst und der Buchbranche – Verleger, Schriftsteller, Literaturagenten, Übersetzer – zusammen und lud sie ein, an Diskussionen in kleinem oder größerem Rahmen teilzunehmen, oft auch vor Publikum. Die Übersetzerin Justina Bandol und unsere Kollegin vom russischen Sprachdienst Tatiana Codreanu waren dabei und unterhielten sich mit einem prominentem Gast.
Animationsliebhaber waren eingeladen, im Rahmen der Jubiläumsausgabe des Internationalen Animationsfilmfestivals Animest in die dunkle und faszinierende Kunst der Brüder Quay einzutauchen – zwei Visionäre, die die Stop-Motion-Animation neu definiert haben. Stephen und Timothy Quay, international bekannt für ihren surrealistischen und düsteren Stil, waren Ehrengäste der 20. Ausgabe des Festivals, das vom 3. bis 12. Oktober in Bukarest stattfand.
Debbie Stowe kommt aus Großbritannien und ist von Beruf Journalistin. Sie hat Englische Sprache und Literatur am University College London studiert und außerdem einen Journalismus-Kurs an der City University, ebenfalls in London, absolviert. Nach ihrem Studienabschluss im Jahr 2002 übersiedelte sie nach Rumänien.
Im Norden Rumäniens, an der Grenze zwischen den Landkreisen Maramureș (dt. Marmarosch) und Bistrița-Năsăud (dt. Bistritz-Nassod), liegt der Nationalpark Rodna-Gebirge – das größte Schutzgebiet der Ostkarpaten. Das eindrucksvolle Massiv mit seinen scharfkantigen Gipfeln birgt wilde Landschaften von seltener Schönheit, ein wahres geologisches und naturkundliches Freilichtmuseum.
In Rumänien boomt der Markt für Arbeitskräfte aus dem Ausland. Mehr als 7 000 Agenturen sind offiziell registriert, um Menschen aus Asien, Afrika oder Südamerika zu vermitteln. Doch hinter dieser Zahl verbirgt sich ein undurchsichtiges System – mit dubiosen Praktiken, rechtlichen Grauzonen und menschlichen Schicksalen. Wer kontrolliert eigentlich diese Agenturen? Und wer schützt die Arbeitskräfte, die nach Rumänien kommen, um ein besseres Leben zu finden?
1 600 Kilometer, zehn Kreise, unzählige Geschichten: Die Via Transilvanica ist mehr als nur ein Wanderweg – sie ist eine Reise durch die Geschichte, Kultur und die Gegenwart Rumäniens. Von den Bergen der Bukowina im Norden bis zur Donau im Südwesten führt die Route durch Dörfer, Städte, Wälder und Schluchten.
Die rumänische Regierung hat in dieser Woche ein Gesetz verabschiedet, das jungen Menschen die Möglichkeit eröffnet, sich künftig als freiwillige Wehrdienstleistende zu engagieren. Ziel ist es, die Reserve der Armee aufzufüllen – ohne dabei zur Wehrpflicht zurückzukehren.
Sie sind günstig, schnell und überall in der Stadt unterwegs: E-Scooter. Auch in Rumänien gehören sie inzwischen zum Alltag. Doch der Boom hat eine Schattenseite: Die Zahl der Unfälle steigt rasant – und immer öfter enden sie tragisch.
Heute nehmen wir Sie mit nach Arad – das westliche Tor Rumäniens, direkt an der Grenze zu Ungarn. Die Stadt ist reich an Geschichte, geprägt von multikulturellen Einflüssen und zugleich ein idealer Ausgangspunkt, um den ganzen Landkreis Arad zu erkunden.
Im Parlament in Bukarest ist vor Kurzem erstmals ein Sonderausschuss mit der Betitelung „Rumänien ohne Gewalt“ ins Leben gerufen worden – als Reaktion auf die hohe Zahl von Gewalttaten im Allgemeinen und von häuslicher Gewalt im Besonderen. Die Initiative wurde von allen Fraktionen unterstützt. Dem Ausschuss gehören 25 Abgeordnete sämtlicher im Parlament vertretenen Parteien an.