Rumänien steht massiv unter Druck, sein Haushaltsdefizit in den Griff zu bekommen. Mit 9,3 Prozent des BIP verzeichnete das Land im vergangenen Jahr das höchste Defizit in der gesamten EU. Nun hat die Europäische Kommission Bukarest ein Ultimatum gesetzt – bis Mitte Oktober muss ein glaubwürdiger Sanierungsplan auf dem Tisch liegen. Die Regierung versucht das mit harten Spar- und Steuermaßnahmen.
Premierminister Ilie Bolojan diskutierte mit Vertretern der lokalen öffentlichen Verwaltung und mit Vertretern von Richterverbänden über die neuen finanz- und haushaltspolitischen Maßnahmen.
Fitch hat das langfristige und kurzfristige Fremdwährungsrating Rumäniens mit BBB-/F3 und negativem Ausblick bestätigt.
Rumänien und die Gespräche über die Ukraine +++ Defizitreduzierung – von Maßnahmen zu Unzufriedenheit +++ Über 9 % Inflation zum Jahresende 2025?+++ Rumänien seit 7 Monaten im Schengenraum+++ Tag der Rumänischen Marine
Vor dem Gipfeltreffen zwischen Donald Trump und Wladimir Putin in Alaska haben westliche Staats- und Regierungschefs intensive Beratungen über die Ukraine geführt – und dabei klare Bedingungen für mögliche Friedensgespräche formuliert.
In Rumänien sind die Preise weiter stark gestiegen – das, was die Menschen seit über einem Monat spüren, hat nun auch das Statistikamt bestätigt. Im vergangenen Monat lag die Inflationsrate bei fast acht Prozent, nach 5,7 % im Juni – eine Folge der Aufhebung der Preisobergrenzen für Energie. Die Effekte der seit 1. August geltenden Mehrwertsteuer- und Verbrauchsteuererhöhungen werden sich erst im September zeigen, wenn ein Preisschub erwartet wird.